Oct 30 / Kristina Neureuther

Warum macht Musik glücklich?


Ein Artikel von Kristina Neureuther
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Wie Resilienz und Glücksfähigkeit mit Musik zusammenhängen

Stell Dir vor, Du hörst Dein Lieblingslied – die Melodie lässt Dich lächeln. Musik hat diese unglaubliche Fähigkeit, uns zu bewegen, uns mit Freude zu erfüllen und uns sogar widerstandsfähiger zu machen. Und das Beste ist: Musik kann ganzheitlich überall integriert werden.

Das Gehirn und Musik: Ein Tanz der Glückshormone

Musik wirkt direkt auf das Gehirn. Wenn Du Musik hörst, die Dir gefällt, werden Glückshormone ausgeschüttet. Studien zeigen, dass auch das BINDUNGSHORMON Oxytocin eine Rolle spielt, besonders wenn Du Musik in einer Gruppe erlebst. Vielleicht kennst Du das Gefühl der Verbundenheit, wenn Du mit anderen singst oder tanzt. Diese kollektive Freude fördert soziale Bindungen und das Gefühl von Zusammengehörigkeit.

Musik: Die Resilienzförderin

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Musik kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Wenn Menschen - egal ob groß oder klein - Musik hören oder selbst machen, aktiviert das Teile des Gehirns, die mit Emotionen und Stressregulation verbunden sind. Forschungen zeigen, dass Musik sowohl Stress als auch beispielsweise Aggressionen reduzieren kann, indem sie die Produktion von CORTISOL, dem sogenannten Stresshormon, senkt. Gleichzeitig kann sie positive Emotionen hervorrufen, die helfen, sich schneller von Rückschlägen zu erholen. Musik kann helfen, Emotionen zu verarbeiten und mit Belastungen besser umzugehen.

Musik und Glücksfähigkeit: Ein starker Zusammenhang

Glücksfähigkeit ist die innere Kompetenz, Freude und Zufriedenheit zu empfinden, unabhängig von äußeren Umständen. Musik kann diese Fähigkeit auf erstaunliche Weise stärken. Sie schult das Gehirn, auf positive Reize zu reagieren, und hilft, glückliche Momente intensiver zu erleben. Wenn Du selbst Musik machst, wie etwa singst oder ein Instrument spielst, wird der Effekt sogar noch stärker. Studien zeigen, dass aktives Musizieren die emotionale Intelligenz fördern und das Selbstbewusstsein sowie das Zugehörigkeitsgefühl stärken kann – all das sind wichtige Faktoren für langfristiges Glück. ...

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Wie Resilienz und Glücksfähigkeit mit Musik zusammenhängen

Stell Dir vor, Du hörst Dein Lieblingslied – die Melodie lässt Dich lächeln. Musik hat diese unglaubliche Fähigkeit, uns zu bewegen, uns mit Freude zu erfüllen und uns sogar widerstandsfähiger zu machen. Und das Beste ist: Musik kann ganzheitlich überall integriert werden.

Das Gehirn und Musik: Ein Tanz der Glückshormone

Musik wirkt direkt auf das Gehirn. Wenn Du Musik hörst, die Dir gefällt, werden Glückshormone ausgeschüttet. Studien zeigen, dass auch das BINDUNGSHORMON Oxytocin eine Rolle spielt, besonders wenn Du Musik in einer Gruppe erlebst. Vielleicht kennst Du das Gefühl der Verbundenheit, wenn Du mit anderen singst oder tanzt. Diese kollektive Freude fördert soziale Bindungen und das Gefühl von Zusammengehörigkeit.

Musik: Die Resilienzförderin

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Musik kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Wenn Menschen - egal ob groß oder klein - Musik hören oder selbst machen, aktiviert das Teile des Gehirns, die mit Emotionen und Stressregulation verbunden sind. Forschungen zeigen, dass Musik sowohl Stress als auch beispielsweise Aggressionen reduzieren kann, indem sie die Produktion von CORTISOL, dem sogenannten Stresshormon, senkt. Gleichzeitig kann sie positive Emotionen hervorrufen, die helfen, sich schneller von Rückschlägen zu erholen. Musik kann helfen, Emotionen zu verarbeiten und mit Belastungen besser umzugehen.

Musik und Glücksfähigkeit: Ein starker Zusammenhang

Glücksfähigkeit ist die innere Kompetenz, Freude und Zufriedenheit zu empfinden, unabhängig von äußeren Umständen. Musik kann diese Fähigkeit auf erstaunliche Weise stärken. Sie schult das Gehirn, auf positive Reize zu reagieren, und hilft, glückliche Momente intensiver zu erleben. Wenn Du selbst Musik machst, wie etwa singst oder ein Instrument spielst, wird der Effekt sogar noch stärker. Studien zeigen, dass aktives Musizieren die emotionale Intelligenz fördern und das Selbstbewusstsein sowie das Zugehörigkeitsgefühl stärken kann – all das sind wichtige Faktoren für langfristiges Glück.

Die Macht gemeinsamer Musik

Musik ist besonders wirkungsvoll, wenn sie in Gemeinschaft erlebt wird. Gemeinsames Singen, Musizieren oder Tanzen stärkt nicht nur soziale Bindungen, sondern erhöht auch das Glücksempfinden. Das liegt daran, dass kollektive Musikaktivitäten Oxytocin freisetzen und Gefühle von Vertrauen und Zusammengehörigkeit verstärken. Diese Gemeinschaftserfahrungen können eine wichtige Ressource sein, um Resilienz in schwierigen Zeiten zu fördern.
Gerade in der Arbeit mit Kindern kannst Du all diese Erkenntnisse nutzen. Musik kann Kindern helfen, ihre Emotionen besser zu regulieren, sich mit anderen verbunden zu fühlen und Selbstvertrauen aufzubauen. Kinder, die regelmäßig und vor allem aktiv Musik erleben, lernen oft spielerisch mit Herausforderungen umzugehen und neue Lösungen zu finden. Dies sind wichtige Elemente der Resilienz.

Authentizität als Schlüssel der musikalischen Arbeit

In der Arbeit mit Musik ist AUTHENTIZITÄT besonders wichtig. Kinder haben sehr feine Antennen und spüren sofort, ob Du wirklich Du bist oder nur eine Rolle spielst. Wenn Du Musik authentisch erlebst und teilst, schaffst Du eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich Kinder sicher fühlen und voll auf die Musik einlassen können. Authentizität bedeutet auch, dass Du nicht perfekt sein musst. Wenn Du einen Bereich zur musikalischen Weiterentwicklung an Dir entdeckt hast, habe ich eine Idee für Dich: Versuch doch mal, Dich darüber zu freuen. Das klingt zu einfach, oder? Aber genau darum geht es: Mit Freude und Hingabe dabei zu sein. Diese Ehrlichkeit und Offenheit wirkt ansteckend und ermutigt Kinder, selbst authentisch zu sein – sowohl in ihrer musikalischen Ausdrucksweise als auch im Alltag.
Ein authentischer Zugang zur Musik hilft Kindern zudem, ihre eigene Stimme zu finden und zu akzeptieren. Sie lernen, dass es okay ist, so zu sein, wie sie sind, und dass sie ihre Gefühle durch Musik ausdrücken können, ohne bewertet zu werden. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre emotionale Resilienz.

Bewertungsfreiheit: Der Schlüssel zu freiem musikalischem Ausdruck

Ein weiterer entscheidender Faktor in der musikalischen Arbeit mit Kindern ist die BEWERTUNGSFREIHEIT. Kinder brauchen einen Raum, in dem sie sich musikalisch ausdrücken können, ohne Angst vor Kritik oder Bewertung zu haben. Wenn Kinder spüren, dass ihre musikalischen Beiträge nicht bewertet, sondern wertgeschätzt werden, öffnen sie sich leichter und entwickeln Vertrauen in ihre eigenen kreativen Fähigkeiten.
Bewertungsfreiheit fördert zudem die intrinsische Motivation. Kinder musizieren (noch) aus Freude und nicht, um eine bestimmte Leistung zu erbringen. Dadurch erleben sie Musik als etwas Positives und Bereicherndes, was ihre emotionale Verbindung zur Musik stärkt. Langfristig gesehen hat diese Freiheit weitreichende Vorteile, zum Beispiel positiven Einfluss auf ihre psychische Gesundheit und auf ihre körperliche Gesundheit. Studien zeigen, dass Menschen, die sich regelmäßig musikalisch betätigen, oft weniger stressanfällig sind und ein stärkeres Immunsystem haben.
Außerdem kann die Fähigkeit, sich musikalisch auszudrücken, Kindern in späteren Lebensphasen helfen besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Musik kann für sie ein Ventil sein, um Stress abzubauen, Freude zu teilen oder mit Trauer umzugehen. Sie erhalten damit ein wertvolles Werkzeug, das sie ein Leben lang begleiten kann.

Spaß und Freude: Essenziell für Resilienz und psychische Gesundheit

In der musikalischen Arbeit mit Kindern spielen Spaß und Freude eine zentrale Rolle. Sie sind nicht nur die Bindeglieder zwischen Motivation und Engagement, sondern auch entscheidend für die Entwicklung einer stabilen psychischen Gesundheit. Wenn Kinder Freude an der Musik haben, erleben sie Momente des Glücks, die ihnen helfen, eine positive Grundhaltung zu entwickeln. Regelmäßige, spielerisch-musikalische Erfahrungen sind stärkend und nachhaltig.
Kinder, die lernen, sich frei und mit Begeisterung musikalisch auszudrücken, entwickeln eine gesunde Verbindung zwischen Körper und Geist. Ein wichtiger Baustein für Glücksfähigkeit und Resilienz.

Musikpädagogische Arbeit: Mit Herz, Verstand und Freude

Die Kombination aus fundierter musikpädagogischer Arbeit, Bewertungsfreiheit sowie Freude und Spaß, eröffnet Kindern einzigartige Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Eine pädagogische Herangehensweise, die Herz und Verstand gleichermaßen anspricht, schafft einen Raum, in dem Kinder auf allen Ebenen profitieren können – emotional, sozial und kognitiv. Wenn Du Kinder ermutigst, sich musikalisch auszudrücken, während Du ihre Beiträge wertschätzt und nicht bewertest, förderst Du ihre Kreativität und ihre emotionale Stärke. Fundierte musikpädagogische Arbeit verbindet dabei die wissenschaftlichen Grundlagen mit einer authentischen, liebevollen Haltung. Kinder spüren, wenn Musikpädagogik nicht nur ein Konzept ist, sondern ein gelebter Prozess, der von echter Begeisterung getragen wird.

Die Freude, die Kinder in einem solchen Umfeld erleben, stärkt nicht nur ihre Resilienz, sondern gibt ihnen auch ein tiefes Gefühl von Selbstwirksamkeit. Sie erleben, dass sie mit ihrer Musik etwas bewirken können – sei es, andere zu berühren oder einfach nur selbst Freude zu empfinden. Dieses Erlebnis ist wertvoll für die Kindheit und wirkt ein Leben lang nach.

Zukunftsmusik in der pädagogischen Praxis

Musik bietet allen Kindern die Möglichkeit, sich auszudrücken, ohne Worte finden zu müssen. Sie kann ihnen helfen, mit Gefühlen wie Angst, Wut oder Trauer umzugehen und positive Emotionen zu verstärken. In Deiner Arbeit mit Kindern kannst Du Musik also gezielt einsetzen, um ihre Resilienz und Glücksfähigkeit zu fördern. Das gemeinsame Musikerleben schafft eine sichere Umgebung, in der Kinder sich angenommen und verstanden fühlen. Und je öfter kleine und große Menschen sich so fühlen dürfen, desto besser können sie sich zu toleranten, glücklichen Menschen entwickeln.   —

Quellen

Titelbild: ©pexels.com/Kaboompics.com

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Kristina Neureuther ist Musikpädagogin und Komponistin, Happiness Trainerin, sowie Kinder- und Jugendcoachin. Sie hat 20 Jahre lang Kinder und Erwachsene im Einzel- und Gruppensetting begleitet und pädagogische Teams angeleitet. Mittlerweile gibt sie Seminare und entwickelt individuelle und bedarfsorientierte Musikkonzepte.
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